Sexuell wieder zueinander finden – 6 Tipps für mehr Nähe

Wenn ihr sexuell wieder zueinander finden möchtet, ist es essenziell, dass ihr wieder mehr Nähe zum anderen aufbaut. Durch Alltagsstress und Sorgen kann es leicht passieren, dass man sich in der Partnerschaft sexuell verliert. Sich wieder Zeit zu nehmen für die Beziehung und den Fokus auf die gemeinsame Nähe und Intimität zu legen, ist der erste Schritt zueinander.

Um sexuell wieder zueinander zu finden, kann es hilfreich sein, den Sex erstmal außen vorzulassen. Dies klingt zunächst paradox, kann jedoch helfen, sich bei Berührungen und Kuscheleinheiten wieder ganz fallen lassen zu können und die Berührung zu genießen.

Kleine Berührungen im Alltag wie ein Kuss zur Begrüßung oder eine Umarmung zwischendurch fördern die Nähe zum Partner oder zur Partnerin.

Insbesondere wenn Kuscheln nur noch als Vorspiel zum Sex dient, kann es passieren, dass sich die andere Person nicht mehr fallen lassen kann, da sie ständig darauf wartet, dass der Partner den nächsten Schritt zum Sex macht. Wenn jedoch keine Lust auf Sex vorhanden ist und eigentlich nur gekuschelt werden möchte, kann es sein, dass durch die Annäherung zum Sex weder Sex noch Kuscheln stattfindet. Das ist wirklich schade. Denn durch die Kommunikation der Bedürfnisse kann jeder sich besser auf den anderen einstellen und weiß, woran er ist.

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Berührungen fördern die Bindung und das Vertrauen zum anderen. (Foto: Pexels)

Kuscheln ist eine uralte Form der Kommunikation, um dem anderen zu sagen: „Ich mag dich. Ich fühle mich wohl in deiner Nähe.“ Das sogenannte Kuschelhormon Oxytocin wird freigesetzt und sorgt dafür, dass wir uns entspannen, Stress abbauen und unser Zusammengehörigkeitsgefühl stärken. Die Haut reagiert ebenfalls positiv auf die Nähe eines anderen Menschen. Der Herzschlag und die Atmung verlangsamen sich bei Streicheleinheiten und wir entspannen uns dadurch besser.

Kuscheln bedarf keiner Worte und wird meist einfach als schön empfunden.

Sich zu berühren, stärkt die Bindung zum anderen und fördert das Vertrauen. Deswegen berührt euch in eurem Alltag mehr. Gebt euch Küsse, umarmt euch, nehmt wieder einmal die Hand des Anderen.

Macht es euch so richtig bequem und kuschelt miteinander. Dabei bietet sich die klassische Löffelchenstellung an. In dieser schmiegt sich ein Partner von hinten an den Rücken des anderen. Ihr könnt auch den Kopf an den Oberschenkel des Partners legen und euch dabei in die Augen sehen. Wenn ihr weniger Körperkontakt wollt, könnt ihr auch Händchen halten. Tut das, was euch guttut. Es ist vor allem wichtig, wieder Nähe aufzubauen. Berührungen und Kuscheln sollte wieder einen Platz in eurem Alltag finden.

 

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2. Schöne gemeinsame Paar-Erlebnisse

In langfristigen Beziehungen braucht es ein starkes, solides Fundament, um darauf eine befriedigende sexuelle Beziehung zu bauen. Es hat einen Grund, warum ihr euch sexuell verloren habt, aber auch warum ihr sexuell wieder zueinander finden möchtet. Häufig ist es fehlende Nähe zum Partner oder zur Partnerin, warum man sich voneinander entfernt hat. Die Liebe und Zuneigung zum anderen ist noch da und man möchte sich sexuell wieder nahe fühlen.

Gemeinsame Erlebnisse sorgen für ein stärkeres Wir-Gefühl und stärkt die Beziehung. Ihr lernt euch besser kennen und könnt durch das Erlebnis eure Freundschaft und Liebe vertiefen.

Gemeinsame Unternehmungen sollen Spaß machen und euch vom Alltag ablenken. Es kann euch helfen, Stress zu reduzieren, was wiederum dazu führt, dass ihr euch entspannt fühlt. Ebenfalls wird das Vertrauen ineinander gestärkt. Genießt den Augenblick mit eurem Partner oder Partnerin und nehmt euch regelmäßig Zeit für einander.

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Um sexuell wieder zueinander zu finden, helfen gemeinsame Erlebnisse. (Foto: Pexels)

Wenn ihr Eltern seid, ist es wichtig, auch ohne Kinder gemeinsame Paar-Erlebnisse zu erleben. Für Eltern ist es oftmals schwierig, dich die Zeit zu nehmen, denn der Babysitter kostet Geld oder ist schwierig zum Organisieren. Gemeinsame Erlebnisse, wo ihr euch wieder als Paar erlebt, ist unglaublich wichtig für eure Beziehung und um sexuell wieder zueinander zu finden. Deswegen sorgt unbedingt für eine ungestörte Paar-Zeit mit wertvollen Erlebnissen. Denn das Erlebnis wird zu eurer „Geschichte“, über die ihr auch Jahre später noch sprechen könnt.

3. Kommunikation

Eine Partnerschaft ist Arbeit. Eine gemeinsame Sexualität ist Arbeit. Sexuelle Flauten können immer wieder auftreten und es ist wichtig, dass ihr euch deswegen als Paar nicht verliert. Sprecht über den nicht vorhanden Sex. Sprecht über eure Gefühle und seid ehrlich euch selbst gegenüber. Kommunikation hilft euch verbunden zu bleiben.

Es gibt angenehmeres als über Verletzungen, Peinlichkeiten und ähnliches zu sprechen, aber es schweißt euch näher zusammen. Ihr wisst, was im anderen vorgeht und könnt so eine Lösung finden. Weiß dein Partner oder deine Partnerin überhaupt, dass du wieder mehr Sexualität in eurer Partnerschaft möchtest? Weiß dein Partner oder deine Partnerin, mit welchen Sorgen und Ängsten du dich in letzter Zeit herumgeschlagen hast und du deswegen keine Lust auf Sex hattest?

Vieles wird angenommen, aber nicht klar ausgesprochen und bleibt daher im Unklaren. Seht also zu, dass ihr über eure momentane Situation sprecht und Verständnis für den anderen aufbringt.

4. Verführt euch gegenseitig

Du möchtest gerne Sex. Dein Partner ist in einer neutralen Position und weiß noch nicht, ob er Sex möchte. Du möchtest ihn verführen. Was tust du? Wie gehst du auf ihn zu? Wie sprichst du mit ihm? Wie zeigst du deine Lust auf ihn?

Die Verführung ist eine eigene Kunst, welche erlernbar ist. Jedoch schleicht sich in vielen Langzeitbeziehungen Trägheit ein und der Aufwand des Verführens wird weniger bis gar nicht mehr betrieben. Vielleicht hast du auch das Gefühl, dass du ganz schlecht im Verführen bist. Jedoch kannst du dies mit ein paar kleinen Tricks schnell wieder erlernen.

Verführung bedeutet, dass du die andere Person für deine sexuellen Bedürfnisse motivierst.

Das setzt voraus, dass du weißt, welche sexuellen Bedürfnisse du in der Sexualität hast und ausleben möchte. Du kannst einerseits Bedürfnisse nach Zärtlichkeiten, Berührungen und Nähe zum Partner haben, andererseits kannst du auch genitale Bedürfnisse nach sexueller Befriedigung, genitale Erregung oder Geschlechtsverkehr haben. Je nachdem, welches Bedürfnis du befriedigt haben möchtest, desto unterschiedlich wird deine Verführung sein.

Wenn du die andere Person für sexuelle Zweisamkeit motivieren möchtest, ist der erste Schritt die Beobachtung. Beobachte ihn und finde heraus, in welcher Stimmung er heute ist. Sieht er gestresst aus oder entspannt? Wirkt er aufgeschlossen für eine sexuelle Begegnung?

Extra Tipp: Viele Frauen und auch Männer können sich erst richtig gut auf Sex einlassen, wenn sie wissen, dass alles, was sie heute tun wollten, erledigt ist. Oftmals stehen noch Kleinigkeiten im Haushalt an, welche sie noch schnell erledigen möchten. Wenn ihr gemeinsam die Arbeit erledigt, habt ihr beide schneller Zeit, um euch auf andere Dinge einlassen zu können. Auch wenn du nicht verstehst, warum es wichtig ist, den Boden heute noch zu saugen, anstatt morgen.

Wenn du das Gefühl hast, dein Partner ist aufgeschlossen für eine sexuelle Annäherung, darfst du dich besonders begehrenswert zeigen.

Dies kannst du mit Wörtern, Gesten oder Symbolen tun. Ein Satz mit einer bestimmten Tonalität kann sehr sexy wirken. Ein Biss auf die Unterlippe, mit intensivem Augenkontakt, kann ihn verrückt machen. Ein keckes Lächeln oder eine bestimmte Berührung kann ihn verführen. Eine besonders weibliche Haltung kann das Interesse deines Gegenübers wecken. Oder natürlich kannst du sehr explizit arbeiten und ihn mit sexy Dessous oder nackt überraschen.

Es gibt aber auch negative Verführungsstrategien, welche immer wieder angewendet werden, aber nicht funktionieren. Vielleicht funktioniert die eine oder andere Strategie für kurze Zeit oder als Erpressung, aber diese Strategien sind nicht zu empfehlen. Diese wären: – Schweigen („Wenn du keinen Sex möchtest, spreche ich nicht mehr mit dir.“), – Kritik oder Vorwürfe („Du willst nie Sex mit mir“), – Verschlossenheit oder Trotzen. Von diesen Strategien sollte Abstand genommen werden, da sie meist das Gegenteil bewirken und den anderen abturnen.

Deswegen nimm dir Zeit, verschiedene Verführungsstrategien zu entwickeln und auszuprobieren. Was dabei gut ankommt, wirst du schnell merken und wenn eine Strategie einmal in die Hose geht, mach dir keinen Kopf darum und probiere es mit einer anderen Strategie wieder.

Um sexuell wieder zueinander zu finden, dürft ihr euch beide wieder mehr motivieren für die gemeinsame Sexualität. Den anderen zu verführen, kann Spaß machen und euch auch emotional wieder näher bringen. Wenn lange keine Sexualität stattgefunden hat, kann es, sich wie ein unüberwindbares Hindernis anfühlen, den anderen zu verführen. Ich möchte dich jedoch trotzdem ermutigen, deinen Partner oder deine Partnerin zu überraschen und zu verführen.

5. Einen gemeinsamen Sexfilm im Kopf entwickeln

Sich gemeinsam einen Porno anzusehen, kann euch ebenfalls wieder sexuell zueinander bringen. Voraussetzung dafür ist, dass beide Personen sich gerne Pornos ansehen. Hier findest du qualitativ hochwertige Pornos.

Eine kreative Alternative zum Porno wäre, dass ihr euch selbst einen Sexfilm im Kopf ausdenkt. Dazu könnt ihr euch eine Geschichte ausdenken und sie selbst ausschmücken.

Ihr könnt euch entweder jeder selbst eine Geschichte ausdenken und sie danach dem Partner oder der Partnerin erzählen oder ihr entwerft zusammen eine erotische Geschichte.

 

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Es kann sein, dass die sexuellen Praktiken, welche in der Geschichte vorkommen, auch selbst gelebt werden möchte. Dies muss aber nicht zwingend der Fall sein. Denn oftmals wirkt etwas in der Fantasie anders als in der Realität. Sprecht auf alle Fälle darüber. Solch eine ausgedachte erotische Geschichte kann auch ein schöner Einstieg sein, um über eure sexuellen Wünsche und Bedürfnisse zu sprechen.

Sich erotische Geschichten auszudenken, kann auch eine witzige Komponente haben. Spaß und Lachen darf unbedingt bei der Sexualität dabei sein. Jedoch achtet darauf, dass du den Anderen nicht auslachst. Dies kann sehr kränkend sein.

Folgende Einstiege für eine Geschichte könnt ihr nutzen:

Eine Frau liegt im Bett und spürt eine sexuelle Erregung aufkommen….

Ein Paar ist zu Besuch bei Freunden in ihrem Strandhaus….

6. Spaß haben

Sex sollte keine bierernste Angelegenheit sein, bei der man sich verstecken muss und nicht lachen darf. Natürlich lacht man den Anderen beim Sex nicht aus, das kann sehr verletzend sein. Jedoch gemeinsam im Bett zu lachen und über Sex-Pannen oder über sich selbst zu lachen, kann den Sex ultimativ verbessern.

Humor kann helfen, die Stimmung aufzulockern, Hemmungen leichter zu überwinden und hilft zu entspannen. Lachen kann Nähe zum anderen schaffen. Deswegen lacht gemeinsam, bis euch der Bauch weh tut.

paar lacht
Humor kann helfen, sich sexuell wieder näher zu kommen. (Foto Pexels)

Sexuell wieder zueinander zu finden, kann herausfordernd sein. Gemeinsame Zeit, schöne Erlebnisse und Humor können euch helfen, wieder mehr Nähe zum Partner oder Partnerin herzustellen.

Lustvolle Grüße Claudia

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Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. 6Sinnecoach

    Sehr schöner und bedachtsam geschriebener Artikel. Ich würde mir wünschen viele Paare würden diesen Artikel lesen und auch so bedachtsam und achtsam miteinander umgehen. Es wäre so einfach wieder Nähe aufzubauen bzw. überhaupt erst Nähe zu verlieren. Danke für alle Impulse!

    1. admin

      Herzlichen Dank für deine positive Rückmeldung.

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