Sexuelle Blockaden lösen und Hemmungen effektiv überwinden

Wenn du deine sexuellen Blockaden lösen möchtest, braucht es den Mut sich diesen zu stellen und die richtigen Strategien, um sie zu lösen. Ich zeige dir 6 effektive Vorgehensweisen, wie du deine sexuellen Hemmungen überwinden kannst.

Blockaden sind mentale und emotionale Barrieren, welche dich daran hindern, das zu tun, was du möchtest. Sexuelle Blockaden können vor, während oder nach dem Sex auftreten.

Diese Barriere beeinflussen deine Gedanken, dein Verhalten und deine Gefühle. Durch die Blockade bist du gehemmt und du traust dich nicht, das zu tun, was du möchtest.

Sexuelle Blockaden können sich durch störende negative Gedanken vor oder bei der Sexualität zeigen. Diese Gedanken rufen oftmals eine unbewusste körperliche Reaktion hervor. Meist wird die Atmung flacher und der Körper erstarrt.

Sexuelle Blockaden im Körper

Es kann ebenfalls vorkommen, dass sich der Körper beim Sex plötzlich verkrampft und du eine Angst in dir spürst. Du weißt dabei im ersten Moment nicht, was gerade los ist. Dabei kann es sein, dass dich etwas getriggert hat und sich dein Körper an ein negatives Ereignis erinnert. Das Körpergedächtnis speichert alle Wahrnehmungen und Erfahrungen, die der Körper gemacht hat, ab. Deswegen reagiert manches Mal der Körper, ohne dass der Kopf es verstehen kann.

Wenn der Körper bei oder vor der Sexualität mit einer negativen Reaktion reagiert, ist es wichtig, dass du stoppst und nicht über deine Grenzen gehst.

Dein Körper möchte dir mit dieser Hemmung etwas sagen.

Es kann sein, dass du durch eine kurze Pause verstehst, warum du eine Blockade verspürst. Wenn du es verstehst, fällt es dir leichter etwas so zu verändern, damit du dich wieder wohlfühlst. Manches Mal kann es aber auch sein, dass du nicht verstehst, was dir dein Körper sagen möchte. Dafür empfehle ich dir die Übung „Beckenschaukel“, welche ich im späteren Text noch genauer erkläre.

Sich den eigenen Blockaden zu stellen, ist ein herausfordernder Prozess. Deswegen ist es wichtig, dass du deine Grenzen kennst. Wenn du merkst, du bist an einer Grenze angelangt, möchte ich dir eine Psychotherapie oder eine Sexualberatung ans Herz legen.

Frau sitzt mit Rücken zugewandt - Hemmungen überwinden
Blockaden können sich auch körperlich zeigen (Foto: Pexels)

Warum gibt es Blockaden?

Blockaden möchten dich vor etwas schützen. Auch wenn du oftmals nicht verstehst, wovor. Du darfst dir bewusst Zeit nehmen und mit verschiedenen Übungen herausfinden, was hinter der Blockade steckt.  

Oftmals sind Blockaden eine Mischung zwischen limitierenden Glaubenssätzen, negativen Gefühlen und dem Vermeiden von Aktion. Eine Blockade kann auch dadurch entstehen, dass du ein negatives oder ein traumatisches Erlebnis hattest und dich dein Körper oder dein Unterbewusstsein vor einer ähnlichen Situation schützen möchte.

 

Gründe für eine sexuelle Blockade

Wenn du eine innere Blockade spürst, wenn sich dein*deine Partner*in dir sexuell nähert, können sich dahinter verschiedene Ängste verstecken. Angefangen davon, dass man sich unwohl im eigenen Körper fühlt bis hin zur Angst im Bett zu versagen. Verschiedene Ängste können eine Blockade auslösen.

Wenn du eine sexuelle Blockade in der Partnerschaft spürst, könnte es sein, dass dahinter die Angst liegt, sich fallen zu lassen in der Sexualität, sich dem*der Partner*in zu öffnen, nicht die Kontrolle abgeben zu wollen, Angst sich vollständig auf die Beziehung einzulassen oder die Angst vor zu viel Nähe.

Wenn du eine innere Hemmung spürst, wenn du dich selbst sexuell berührst, könnte ein Schamgefühl hochkommen, welche sich in der Kindheit entwickelt hat. Vielleicht hast du dich als Kind selbst befriedigt und ein abwertender Blick von einem Erwachsenen hat dir gezeigt, „dass man das nicht tut.“ Oder du gönnst dir unterbewusst deine Lust nicht und spürst deswegen eine innere Blockade, beim Solo-Sex.

Du siehst, es kann viele Gründe für eine sexuelle Blockade geben. Wir müssen jedoch nicht immer benennen können, woher die Blockade kommt, um aktiv etwas dagegen unternehmen zu können.

Eine unbequeme Wahrheit möchte ich dir noch mitteilen bevor ich dir die 6 effektivsten Wege aufzeige, was du gegen eine Blockade tun kannst. Viele Menschen haben sich mit der eigenen Blockade identifiziert und möchten, unterbewusst, diese Blockade nicht aufgeben. Diese Menschen haben meist Angst davor, was ohne diese Barriere passiert. Sie haben Angst vor negativen Erlebnissen und kommen deswegen nicht in Aktion, etwas dagegen zu unternehmen.

Um eine sexuelle Blockade vollständig aufzulösen, braucht es den Mut sich der Blockade zu stellen und das Bearbeiten der dahinterliegenden Angst.

Wenn du eine Blockade verspürst, wenn es zwischen einem Menschen und dir zunehmend sexuell wird, kann die Angst dahinter sein, dass du Angst hast, dich nackt zu zeigen. Du fühlst dich unwohl in deinem Körper und hast Angst vor einer Ablehnung. Dabei kannst du deinen gesamten Mut zusammennehmen und dich vor den anderen nackt zeigen. Dies kostet eine Menge Überwindung, wenn du es jedoch getan hast, bist du oftmals stolz auf dich.

Wenn dein Gegenüber positiv auf deinen Körper reagiert, ist dies gut für dein Selbstbewusstsein. Wenn du dich unwohl in deinem Körper fühlst, ist es wichtig dir Schritt für Schritt eine positive Beziehung zu deinem Körper aufzubauen. Dazu habe ich hier 4 Tipps für ein positiveres Körperbild. Dies ist essenziell, um dich langfristig wohl zu fühlen in deinem Körper. Dadurch bekämpfst du ebenfalls die Angst, dich nackt zu zeigen.

 

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Viele deiner Blockaden lösen sich dadurch auf, dass du ins Tun kommst und dich aktiv auf den Weg machst zu deiner lustvollen Sexualität.

Was du gegen eine sexuelle Blockade tun kannst

Den ersten wichtigsten Schritt, um eine sexuelle Blockade oder Hemmung aufzulösen, hast du bereits getan. Du hast erkannt, dass dich etwas blockiert und du suchst aktiv nach Hilfe. Zu erkennen, dass du selbst etwas verändern musst, um eine lustvolle Sexualität zu leben ist enorm wichtig.

Sexuelle Blockaden im Körper lösen

Blockaden im Körper spürst du dadurch, dass sich dein Körper anspannt, du weniger Luft bekommst und steif wirst. Nachfolgend findest du drei Übungen, welche du anwenden kannst, wenn sich Blockaden auf deinen Körper auswirken.

frau in unterwäsche steht vor dem Spiegel - sexuelle unlust bei frauen gründe
Blockaden zeigen sich auch oftmals durch den Körper. (Foto: Pexels)

 1. Bewusstes Atmen

Wenn du merkst, dass du beim oder vor dem Sex steif wirst und dein Atem im Brustkorb stockt, dann versuche dich bewusst auf deine Atmung zu konzentrieren. Dabei ist es wichtig, dass du bis tief in den Bauch atmest und dein Ausatmen länger ist als dein Einatmen. Beispielsweise kannst du Einatmen und bis 4 zählen und beim Ausatmen bis 8 zählen. Diese Atemtechnik signalisiert deinem Körper Entspannung.

2. Beckenschaukel

Für diese Übung kannst du dich bequem hinsetzen oder hinlegen. Du bewegst dein Becken nach hinten und machst dabei ein Hohlkreuz. Danach schiebst du dein Becken nach vorne und machst einen Buckel. Wenn dein Becken nach hinten geht, atmest du ein. Wenn du dein Becken nach vorne schiebst, atmest du aus. Beim Ausatmen kannst du Töne oder ein Stöhnen von dir geben, mache den Laut, den dein Körper von sich gibt.

Du kannst die Beckenschaukel variieren und größer oder kleiner machen. Probiere sie aus und nimm bewusst die Bilder wahr, die dabei in dir aufsteigen. Dadurch kann es sein, dass sich deine Ängste in Bildern zeigen und du dann weißt, wovor du Angst hast. Danach hast du eine Ahnung davon, wovor du Angst hast und kannst diese auflösen.

3. Schütteln – Sei wild

Eine Methode um Stress und Ängste loszuwerden ist das Schütteln. Ilan Stephani hat diese Methode bekannt gemacht. Sich zu schütteln vor allem nach stressigen oder beängstigen Situationen ist wichtig, um den Stress und die Angst loszulassen.

Wir Menschen stammen vom Tier ab und wenn Tiere Stress haben, schütteln sie sich oftmals danach. Dieser Mechanismus ist ebenfalls im menschlichen Körper gespeichert. Wenn du dich nach einer stressigen Situation bewegst oder schüttelst, baut dein Körper den Stress schneller ab. Wenn du dich nicht bewegst und du vor einer Netflix Serie sitzt, braucht dein Körper viel länger, um aus dem Stress zu kommen.

Wenn du in einer sexuellen Situation bist und du eine Blockade spürst, bleibe in Bewegung. Steh auf, geh eine Runde, schüttle dich oder bewege dich beim Sex.

Du kannst dich nach einem anstrengenden Tag oder nach einer beängstigenden Situation mit deiner Lieblingsmusik schütteln und du wirst merken, dass du dich danach besser entspannen kannst. Manches Mal kommt eine sexuelle Blockade, weil der Stress vom Tag noch im Körper ist. Durch ein Schütteln vor der Sexualität bringst du diesen Stress aus deinem Körper.

Eine weitere Möglichkeit ist es, dass du ganz bewusst an deine sexuelle Blockade denkst und dich dabei schüttelst. Dabei stehst du in der Mitte des Raumes, du kannst dir eine Musik aufdrehen und du denkst an die negative Blockade und spürst auch die negativen Gefühle.

Du fängst an, dich ganz wild zu schütteln. Mach Laute dabei und verausgabe dich, einige Minuten lang. Danach kannst du wieder ruhig werden und nachfühlen, wie es dir und deinem Körper geht. Diese Übung kannst du einige Male wiederholen. Dadurch kann es sein, dass du die Blockade aus deinem Körper bringst.

frau tanzt in der natur - sexuelle blockaden lösen
Schütteln hilft dir, deine sexuellen Hemmungen zu überwinden. (Foto: Pexels)

Sexuelle Blockaden im Kopf lösen

Mentale Hemmungen machen sich durch negative Gedankenspiralen, hinderliche Glaubenssätze und einer Passivität bemerkbar. Um die sexuellen Blockaden im Kopf zu lösen, kannst du folgende 3 Strategien anwenden.

1. Liebevoll mit sich selbst umgehen

Wie sprichst du mit dir selbst, wenn du merkst, dass du eine Blockade im Kopf hast?

Bist du liebevoll und annehmend oder redest du negativ mit dir selbst? Wenn du genervt von dir selbst bist und abwertend über dich denkst, hindert dich dies zusätzlich, deine Blockade aufzulösen.

Wenn es dir schwerfällt, annehmend und liebevoll zu dir selbst zu sein, denke daran, wie du zu deiner besten Freundin wärst, wenn sie das gleiche Problem hätte. Wie sprichst du mit deiner Freundin, wenn es ihr nicht gut geht? Ich nehme an, du versuchst verständnisvoll und warmherzig zu sein.

Lerne, mit dir selbst so zu sprechen, wie mit deiner besten Freundin.

Dies wird nicht immer und auf Anhieb funktionieren, jedoch gilt auch hier, weiterhin liebevoll zu sich selbst zu bleiben.

Mit einem verständnisvollen und sanften Blick kannst du auch deine Blockade ansehen und vielleicht erkennst du dadurch die positive Absicht hinter dieser Barriere.

Du erkennst, wovor dich dein innerer Widerstand schützen möchte. Danach kannst du deiner Blockade danken und sie ziehen lassen. Zusätzlich kannst du mit einer positiven Affirmation diesen Prozess unterstützen. Dieser positive Satz könnte lauten:

„Ich danke dir Blockade, dass du mich schützen möchtest, jedoch bin ich bereit den nächsten Schritt zu wagen. Du darfst weiterziehen und mich meinen Weg gehen lassen.“

2. Zukunftsbild erstellen – Eine Fee kommt zu Besuch

Stell dir vor, es ist Abend und du gehst deiner gewöhnlichen Abendroutine nach, du legst dich ins Bett und schläfst ein. In der Nacht kommt eine Fee und zaubert dir die Blockade weg. Du bekommst davon nichts mit und wachst ganz normal am nächsten Morgen auf.

Wie würdest du merken, dass deine Blockade weg ist?

Wer würde es bemerken?

Wer bist du ohne dieser Blockade?

Was wird alles möglich werden, ohne dieser Barriere?

Vielleicht merkst du beim Beantworten der Fragen, dass dir deine Blockade fehlen würde oder du Angst hast, was ohne die Blockade passiert. Es kann auch sein, dass du genau der Mensch sein möchtest, welcher du ohne diese Blockade wärst. Dann kannst du dich fragen:

Was lebst du von deinem idealen Zukunftsbild jetzt schon aus?

3. Über deine sexuelle Blockade mit deinem*deiner Partner*in sprechen

Wenn Probleme auftreten, wissen viele Frauen, dass das Sprechen darüber hilft, besser mit dem Problem umzugehen. Wenn es ein Problem in der Partnerschaft gibt, wissen viele wie wichtig Kommunikation in der Beziehung ist und das Problem wird besprochen, die Gefühle ausgetauscht und somit auch mehr Vertrauen aufgebaut.

Wenn es sich jedoch, um ein sexuelles Problem handelt, werden viele Menschen sehr schnell sehr leise und trauen sich oftmals nicht das Problem oder ihre Gefühle in Bezug auf die Sexualität anzusprechen. Dies ist nicht nur schade, sondern fördert auch sexuelle Blockaden. Denn oftmals gibt ein Gespräch über Sexualität sehr viel Sicherheit.

Du musst nicht mit jeden x-beliebigen Menschen über Sex sprechen, jedoch ist es von Vorteil, wenn du mit dem Menschen darüber sprichst, mit dem du Sex haben möchtest.

Durch ein Gespräch können sich sexuelle Blockaden leichter anfühlen und du findest mehr Mut diese Blockaden zu überwinden.

Deine sexuellen Blockaden zu lösen, verhilft dir zu der Sexualität, welche du leben willst. Es kann seine Zeit dauern, bis sich die Blockaden lösen, dabei ist es wichtig geduldig und liebevoll zu sich zu sein. Verschiedene Übungen mental wie körperlich können dir zeigen, wovor dich deine Blockade schützen möchte und wie du deine Angst überwinden kannst. Ich wünsche dir alles Gute beim Überwinden deiner Blockade.

Lustvolle Grüße Claudia

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Quellen:

https://wienerin.at/was-sex-blockaden-verursacht-und-wie-man-sie-losen-kann

https://www.femelle.ch/love/ich-habe-eine-sexblockade-wie-werde-ich-sie-los-3068

https://petrasteiner.at/blockaden-loesen/ https://anchukoegl.com/innere-blockaden-loesen/


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